Donnerstag, 27. April 2017

Osterferien in Tasmanien

Wie man an den größer werdenden Abständen zwischen den Blogeinträgen sehen kann, ist das Schreiben nicht das Spaßigste, was ich mir vorstellen kann. Dafür gibt es hier zu schöne Inseln, niedliche Tiere und atemberaubende Landschaften.

An dem Wochenende nach dem letzten Post hab ich mich noch kurzfristig bei einem Trip mit dem Segelverein der UQ (Nachbaruni) angemeldet. Es ging von Freitag bis Sonntag auf einen Campingausflug zu Moreton Island. Diese Insel ist zwar nur die drittgrößte Sandinsel der Welt, hinter Fraser und Stradbroke, doch im Vergleich zu Stradebroke fande ich die Landschaft hier wesentlich beeindruckender. Vermutlich auch, weil es auf der Insel kaum Straßen gibt (die Fähre klappt ihre Ladefläche direkt auf den Strand ab). Natürlich konnte ich dann ab und zu auch Segeln mit den mitgebrachten Booten, aber extrem lustig war das Sand Boarding. Man nehme sich ein Holzbrett, packt Kerzenwachs drunter, suche sich die größte und sauberste (im Sinne von Stöcken und Ästen) Düne auf der Insel und rutscht fasst wie auf einem Schlitten herunter. Diese Düne lag lustigerweise inmitten eines Waldes, die Bilder kommen nicht annähernd an das ran, was man dort wirklich sieht. Als wir durch den Wald auf die Wüste zugelaufen sind, habe ich aus der Ferne betrachtet zuerst gedacht, dass da ein riesiger See im Wald ist.


Jeden Abend gabs an dem Touri-Resort auf der Insel auch eine Delfin-Fütterung, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen haben. Die Fütterung selbst war nicht so interessant, aber die Delfine waren schon ne halbe Stunde vorher da und haben in Strand- und Steg-Nähe herumgespielt. Da es schon spät abends war, sind die Fotos leider nicht so gut geworden.













Nach dem Wochenende hatte ich noch ein bisschen Stress, mein letztes Assignment fertig zu kriegen vor Donnerstag, da es dann schon mit ein paar Freunden in den Urlaub nach Tasmanien ging. Wir mieteten uns einen Wagen und sind innerhalb von 7 Tagen einmal um die Insel gefahren mit Übernachtungen in Hostels und Airbnbs. Ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen, weil ich mich gar nicht entscheiden könnte auf was ich mich fokussieren sollte in diesem Post. Folgende grobe Zusammenfassung wage ich trotzdem, auch wenn ich dadurch Gefahr laufe, die Dinge zu sachlich darzustellen ;) In Hobart gestartet ging es im Uhrzeigersinn um die Insel über Mount Field Nationalpark, Queenstown mit den Montezuma Falls, Mole Creek und dem Cradle Mountain, den Mole Creek Caves, einem weiteren Tierpark mit Tasmanischen Teufeln, Wombats und sehr lebendigen und lustigen Kängurus, über Launceston und Bicheno zu der Freycinet Halbinsel. Am letzten Tag ging es dann nachmittags von dort zu Hobart, wo wir natürlich ne Motorpanne hatten, das Auto fuhr gar nicht mehr und wir hatten Glück, dass nach 2 Stunden ein Abschleppwagen Zeit hatte, der uns und den Wagen dann komplett nach Hobart gefahren hat (das waren 3 Stunden Fahrt).




Dort angekommen haben wir dann noch mit etwas Luft den Flug nach Melbourne bekommen, wo wir auch noch 3 Nächte verbrachten.  Für zwei Tagen mieteten wir uns nochmal ein Auto um auch die Great Ocean Road abzufahren, leider aber nur bei mäßigem Wetter. Trotzdem sind die Formationen am Kliff wie die London Bridge und die 12 Apostel sehr beeindruckend. Auch haben wir auf dieser Strecke ein paar wildlebende Koalas gesehen, und konnten einen sogar beim Essen beobachten (im strömenden Regen :D).

Kaum sind die Ferien vorbei, ist auch schon wieder die Uni mit ihren Assignments und Mid-semester-exams da, eine direkt letzten Montag, dann eine kurze Abfrage über den Lehrstoff und nächste Woche Dienstag ist für Artificial Intelligence eine Code Abgabe fällig. Diese Art von Studieren lässt sich leider nicht so gut mit den Ausflügen verbinden, wie es eine einfache deutsche Klausurenphase getan hätte, aber ich schätze das ist auch mit ein Grund, wieso ich in Australien studiere ;)

Cheerio

PS: Bilder kommen nach, da ich momentan knapp am Internet-Limit bin und deswegen das lieber in der Uni machen möchte. Leider ist in Australien eine wahre Internet-Flat sehr unüblich, selbst an der Uni wird ab einem gewissen Verbrauch gedrosselt.

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