Montag, 11. September 2017

Die letzten drei Tage / Great Ocean Road

Dies ist leider der allerletzte Blogeintrag.
Der Blog wird aber gebührend beendet mit den letzten drei Tagen auf der Grat Ocean Road von Melbourne nach Adelaide. Im Laufe der Reise entsprang die Idee von Melbourne aus einfach noch die Great Ocean Road mitzunehmen, deswegen schauten wir einfach mal nach Car Relocation Angebote, sodass wir für das Auto nur den Sprit bezahlen mussten. Und es hat geklappt! So ging es am Montag Mittag los auf die GOR :) Bei dem schlechtesten Wetter, was wir in Australien je gesehen haben. Ein Regenschauer jagte den nächsten und das die nächsten drei Tage lang. Aber auch das muss man mal erlebt haben :D Der erste Tag bestand aus kurvigen Straßen und tollen Aussichten aus dem Auto heraus, die im Blitzfotografieren festgehalten werden wollten- eine Kunst für sich;) Ein absolutes Highlight war die Fahrt entlang der Straße nach Cape Otway. Dort konnte man mit sehr guten Augen Koalas in den Bäumen entdecken. Und wir haben doch sage und schreibe 5 gesichtet!!! (davon 4 schlafend und 1 fressend, was sehr typisch für Koalas ist:D).


Kurz vor Sonnenuntergang schafften wir es noch zu den 12 Aposteln. Der Ausblick war atemberaubend, der Wind hat uns fast weggepustet und ein Hagelschauer zurück ins Auto getrieben.
Für die nächsten Lookouts war es dann leider schon zu dunkel, sodass wir am nächsten Morgen früh aufstanden und nochmal eine Stunde zurück fuhren, um uns all die tollen Steine- und die aufgrund des Sturms herrschenden Monsterwellen :D  anzuschauen. Loch Ard Gorge, London Bridge, The Grotto, Bay of Islands. Wunderschöne und sehr unterschiedliche Felsformationen, für die wir uns auch gerne ein paar Mal nass regen ließen.


Weitere Stopps an diesem Tag waren auch noch Port Campbell und Port Bridgewater mit tollen Aussichten auf die rauschenden Wellen. Der letzte Punkt auf der Karte wurde dann Mount Gambier, ein kleiner Ort - kein Berg, wie man vermutet hätte, mit dem Blue Lake, einem Vulkansee und The Sink Hole.
Um am letzten Tag pünktlich in Adelaide zu sein und unseren Flug nach Brisbane zu erreichen, fuhren wir wieder früh los entlang des Corrong Nationalpark auf einer einsamen Straße bis nach Victor Harbour. Dort verbrachten wir unsere letzte Mittagspause mit Aussicht aufs Meer und liefen über den langen Steg, auf dem auch eine Pferde-Tram fährt, rüber auf die kleine Granite Island.

Mit einem letzten Packtag in Brisbane endete diese Traumreise.
Nun sind wir wieder zu Hause und ich verabschiede mich endgültig von diesem Blog;)
Ich hoffe, dass ihr unsere Reise ein bisschen miterleben konntet und gut unterhalten wurdet :D
Bye und see you;)
Yvonne

Sonntag, 3. September 2017

Melbourne

Ein kurzer Flug und schon sind wir in Melbourne. Schon wieder eine Großstadt an einem Fluss, dem Yarra River. Hier ist es noch einmal viel lebendiger als in Sydney- so viele Menschen und Trams;) Und wieder drei Tage Zeit die Stadt zu entdecken. In Melbourne wird man, wenn man alles richtig macht, von der kostenfreien City Circle Tram mit umfassenden Informationen an jedem Halt liebevoll begrüßt. Also: es gibt keinen Grund einen Trip nach Melbourne vorher zu planen, hier erfährt man alles. Und wenn man etwas wieder vergessen haben sollte, setzt man sich einfach nochmal ein Stück in die Tram.
Wir fangen wie immer mit dem Botanischen Garten an:D Noch schöner als in Sydney;) Direkt in der Nähe bietet der Shrine of Remembrance einen super Überblick auf die Stadt.
Danach war das Parliament House an der Reihe mit einer wirklich schönen kostenlosen Führung und einigen Infos zum Regierungssystem in Victoria.
Mit einer süßen alten Tram....



Auch der darauffolgenden Einblick in die State Library of Victoria war lohnenswert - eine Bibliothek wie sie im Buche steht;)

Der nächste Tag startete in den Docklands, dem Hafenviertel der Stadt. Wir statteten dem Queen Victoria Market einen Besuch ab - auch ein Muss in Melbourne. Danach auf zum Federation Square, denn dort findet man auch das ACMI, das kostenlose Filmmuseum inklusive australischer Filmgeschichte mit vielen Beispielen und sehr vielen Computerspielen zum Ausprobieren;) genau das Richtige für einen eher grauen Tag. Danach warfen wir noch schnell einen Blick auf das Royal Exhibition Building und in das dahinter liegende Melbourne Museum.


Den Abschluss des Tages bildete eine echt australische Erfahrung: Ein Australian Football Spiel der Frauen im Etihad Stadion - live und kostenfrei!:)

Heute führte uns ein Spaziergang durch Fitzroy Gardens (es gib Parks ohne Ende in Melbourne;)) vorbei an Cooks Cottage zum Old Treasury Building, das einen guten Überblick über Melbournes Vergangenheit bot, inklusive Stadtentwicklung, Verbrecher und Bushranger sowie dem großen Goldrausch.
Mit der herauskommenden Sonne und stürmischem Wind schnappten wir uns jeder eins der blauen MelbourneBikes und machten uns entlang des Yarra Rivers, über Port Melbourne nach St.Kilda - zum Strand auf. Mit dem Fahrrad nahmen wir die Stadt noch einmal auf andere Weise wahr und sahen schöne Stadtteile außerhalb der Free Tram Zone;)


Nun sind nur noch drei Tage übrig....  :/ Die  werden wir auf der Great Ocean Road verbringen bis es von Adelaide über Brisbane schon nach Hause geht.

Bis bald schon
Yvonne

Sydney, die Blue Mountains & Millionen Treppenstufen

Nächster Stop Sydney!:) 3,5 Tage in DER Stadt.
Nach der Ankunft in unserem Airbnb Zimmer direkt auf der anderen Flussseite gegenüber dem Opernhaus, erst einmal über die Harbour Bridge laufen.... das dauert schon seine 15 Minuten und wurde in den nächsten Tagen unser morgendliches und abendliches Ritual. Achso und natürlich gehörten dazu schon ein paar Treppenstufen. ;) An diesem Abend war auch noch der nächtliche Anblick des Opernhauses an der Reihe, bevor wir den Temperaturunterschied bemerkten, der uns nach Hause trieb. Dabei sahen wir noch schnell von der Harbour Bridge aus zu wie ein großes Kreuzfahrtschiff ablegte.


Am nächsten Morgen nach einem grandiosen Waffel-Frühstück ging es in den Botanischen Garten. Von hier aus hat man ebenfalls einen tollen Blick auf die Stadt.
Beweisfoto: wir waren da!










Durch den Hyde-Park und vorbei an ein paar alten Gebäuden wie der Town Hall ging es auf die "andere" Seite nach Darling Harbour. Dort liegt das Australian National Maritime Museum - ein absolutes Muss für uns und außerdem kostenlos;)
Der Sonntag wurde zum absoluten Fährentag:) Die erste Sydney Ferry brachte uns nach Manly. Hier starteten wir unsere kleine Wanderung auf dem Manly Scenic Walkway, wie der Name schon vermuten lässt, mit wunderbaren Aussichten auf Sydney, die Flussmündung, das Meer und die Klippen. Die Spitze bildete der Fairfax Lookout und das Ende der Shelly bzw. der Manly Beach, wo manch einer sogar noch gesurft ist.
 

Die zweite Fähre brachte uns zurück zum Circular Quay (Ausgangspunkt für alle Fähren) und dann zur Watson Bay und zwar nur zum Fish und Chips essen;) Mit der hereinbrechenden Dunkelheit fuhren wir den Fluss mit der Fähre ins Landesinnere hinein, bis es uns zu ungemütlich wurde. Man muss nämlich wissen, dass die Fähren in Sydney sehr gemütlich sind, sowohl draußen als auch drinnen, wenn man viele Segelbooten sogar kleine Regatten beobachten kann. Den letzten Tag in Sydney verbrachten wir im Powerhouse Museum mit verschiedenen Ausstellungen zu Kommunikation, Robotern, Weltraum und Transportmittel, Computerentwicklung, Smarthome und die Stahlindustrie. 

Am nächsten Morgen ging es innerhalb von 2 Stunden mit dem Zug in die Blue Mountains nach Katoomba - das erste Mal wirklich ins Landesinnere. Uns erschienen die Berge vom ersten Blick an eher gelb-orange anstatt blau, anscheinend hatten wir nicht genug Nebel, aber wir waren trotzdem richtig. Wir starteten direkt unsere erste Wanderung Richtung Leura Cascades - eine Art Wasserfall. Nicht zu vergessen die Treppenstufen:D..... Der Clif Walk führte uns danach zum berühmtesten Teil der Blue Mountains- den Three Sisters (sowie Echo Point). Wie schön war es danach in unser kleines, warmes Holzhaus Hostel NO.14 zurückzukehren.
Die Blue Mountains sind übrigens das Herrschaftsgebiet
 der weißen Kakadus,
die ein unverkennbares Geräusch beim Fliegen machen;)

 
Was machten wir bloß am nächsten Tag in den Blue Mountains?!? - Natürlich WANDERN!!! Diesmal zu den Wentworth Falls, dazu ging es auf und ab (viele viele Treppenstufen, unter und über kleine Wasserfälle und entlang der mächtigen Sandsteinfelsen - immer den National Pass folgen, der schon seit 1906 existiert. Entlang der Route gab es noch massenhaft weitere schöne Wasserfälle und natürlich Lookouts;)
 




Um noch mal die Millionen Treppenstufen aufzulisten: zur Brücke rauf, zur Brücke runter, zur Bahn, zu sämtlichen Lookouts, den Berg rauf dauerhaft und runter ebenfalls......... - Wir können jetzt erst einmal keine Treppen mehr sehen;)

Liebe erwanderte Grüße :)
Yvonne

P.S.:Überschrift für unsere ganze Reise könnte eigentlich auch sein: Auf der Jagd nach den besten Lookouts :D 

Sonntag, 27. August 2017

Viele "once in a lifetime opportunities"

Da dachten wir uns, nach den tollen Walsichtungen auf Fraser Island könnte uns die dreistündige Whale Watching Tour mit der Pacific Whale Foundation am nächsten Morgen keine großen neuen Aussichten bescheren- Aber falsch gedacht!! Es war atemberaubend und eine ganz neue Erfahrung!!!
Mit einem etwas größeren Schlauchboot und einer Biologin an Bord ging es vor die Küste vor Fraser Island - und ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele Wale sich uns präsentiert haben.
Besonders beeindruckend fanden wir den Pec Slap der Buckelwale:

Es hat sich also auf jeden Fall gelohnt;)

Am nächsten Morgen in Agnes Water waren wir mal ganz spontan :D und sind direkt zur Surfschule Lazy Lizard gefahren und wir hatten Glück, der Surflehrer wollte in 15 Minuten mit einem "Kurs" anfangen und schwups waren wir mit dabei. Man muss nämlich wissen, dass dies eine once in a lifetime opportunity war, da sich in Agnes Water der nördlichste Surfspot an der australischen Ostküste befindet. Das Surfen in drei Worten zusammengefasst: viel salziges Salzwasser, Spaß und aufgeschürfte Knie:D
Schlag auf Schlag kam das nächste Highlight: 3 (korrekt nur 2) Tage Segeln in den Whitsundays!!!
Mit der "Spank me", einem alten Racing Boot und 25 anderen jungen Leuten.
Es war traumhaft heißes Wetter -> Eincremen war folglich eine der Hauptbeschäftigung an Bord:D
Und es wurde geschnorchelt was das Zeug hält: um Hook, Hayman, Hamilton und Whitsunday Island herum, mal mit bunten Korallen, mal mit zerstörten Korallen, mal mit Schildkröten und mal mit bunten Fischen und immer im Stingersuit.
Dabei war der zweite Tag, der rundum schönste, denn wir besuchten den berühmten Whitehaven Beach und konnten ein bisschen segeln (als einzige Segler auf dem Schiff durften wir beim Wenden die Schoten führen- leider war das Wetter viel zu schön zum Segeln d.h. wenig Wind).
Immer inklusive waren sehr schöne Sonnenauf- und Untergänge und Sternenhimmelgucken aus der Koje heraus.



Am nächsten Tag kamen wir am Billabong Sanctuary vorbei - und schon ging es auf Kuschelkurs mit den heimischen Tieren. Seht selbst (noch ein paar "once in a lifetime opportunities "):
Ist wirklich echt!:D nur
gerade im Sprung um an
Futter zu gelangen;)




















Die Reise führte uns weiter nach Townsville, vor dessen Toren Magnetic Island liegt und uns als Tagesausflug sehr gut gefiel. Vom Picknick in Picnic Bay nach einem anstrengenden Aufstieg zum Lookout, bis zum Schnorcheln in Alma Bay und Sonnenuntergang gucken in Horseshoe Bay haben wir die (ganze) Insel erkundet.

Unsere Tour, so scheint es im Nachhinein manchmal, war sehr Themen geleitet: Jetzt also einen Tag nur Wasserfälle- und man sollte nicht denken, dass alle gleich aussehen:D
                                

Milla Milla, Zilly und Elinjaa Falls.

Den krönenden Abschluss unser Campevan Tour, bevor wir uns in Cairns vom Spaceship verabschieden mussten, bildete die Strecke hoch zum Cape Tribulation durch den Daintree National Parc und damit der nördlichste Punkt für uns und die absolut traumhafteste Route zu fahren. Erst mit der Kabelfähre über den Daintree River und dann in Kurven durch den Regenwald und dazu mit 90% Meerblick- Wunderschön:) An jedem kleinen Strand konnte man anhalten sowie mehrere kurze Boardwalks durch den Regenwald machen. Und dazu war es überall fast menschenleer.



Es scheint jetzt vielleicht so, dass die ganzen 2 Wochen nur Action auf unserem Programm stand, aber wir haben es geschafft immer wieder auch einen halben oder ganzen Tag nur am Strand zu verbringen und zu relaxen und zu schwimmen;)
Im Laufe der Reise mit unserem Spaceship Quantum haben wir uns immer heimischer gefühlt und tolle kostenfreie Camping Areas gefunden (unvorstellbar in Deutschland:D)

ES WAR EINE WUNDERVOLL FREIE ART ZU REISEN!!!:)

eure um viele "once in a lifetime opportunities" reichere Yvonne ;)

Freitag, 25. August 2017

On the road

Ab jetzt beginnt unsere gemeinsame Zeit in Australien, sodass ich jetzt die Blogeinträge schreiben werde;)

Die Ankunft  in Brisbane war sehr unkompliziert und in den den zwei Tagen dort haben wir uns ganz entspannt (auch geschuldet durch ein kleines Jetlag:D) die wichtigsten Punkte der Stadt angeschaut darunter natürlich auch die Uni, Mount Cootha und die Parks. Besonders lustig war die 1,5 Std. lange Kajaktour auf dem Brisbane River am ersten Tag, die sehr salzig endete.
Das Foto der Story Bridge bei Nacht (es war erst 19 Uhr, die Winterzeit ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig:D) entstand auf einer Fahrt mit der kostenlosen Fähre auf dem Brisbane River.

Und schon ging es los mit dem Campervan von spaceships .........
Erster Stop für eine zwingende Pause war der Sunshine Beach in Noosa ..... traumhaft das Meer zu sehen und direkt reingesprungen;) in die großen salzigen Wellen.
Sehr spontan ging es nach Hervey Bay, da wir dann doch die 3 Tagestour für Fraser Island gebucht hatten.
Und es hat sich definitiv gelohnt.......
Wir starteten mit Fraser Dingo 4 WD Hire und einer lustigen Gruppe von ca. 20 Leuen in unserem Alter (80% Deutsche:D).
Die gesamte Tour war alleine schon durch die holprige Geländewagenfahrt am Strand und durchs Inland sehr lustig, also nix für Menschen, die schnell seekrank werden.
Nachdem wir am ersten Tag mit der Fähre rüber getuckert waren, ging es direkt zu einem Schiffswrack und dem Eli Creek, wo wir ganz entspannt den kleinen Ich mit einem Reifen runter treiben konnten.
Unsere Unterkunft für 2 Nächte war das Happy Valley direkt in der Nähe.
Am nächsten Tag (inklusive Sonnenaufgang um 6:20 am) kam unser persönliches Highlight: Indian Head - ein Lookout mit einem brillianten Blick aufs Meer und die Insel..... und Schildkröten, Rochen und WALE!!! Direkt unter uns schwamm dann eine Walmutter mit ihrem Baby vorbei:).
Danach ging es zu den Champagner Pools (zum Planschen und Relaxen), den Coloured Sands und zu einem kleinen See sowie in den Wald.
Am letzten Tag ging es zu weiteren Seen (es gibt über 100 auf Fraser). Darunter Lake Wabby, ein See direkt an einer riesigen Sanddüne gelegen.
Am Lake Birrabeen verbrachten wir unsere Mittagspause und hüpften wieder ins Wasser, wobei der sand noch weißer und das Wasser noch klarer war als davor;).
Der letzte Stopp war das Pile Valley in der Mitte der Insel, ein wunderschöner Regenwald zu Entdecken auf einer kleinen Hiking Tour.
Jetzt ein paar Impressionen (und zur Orientierung eine Karte):






Einen noch lebendigeren Eindruck gibt es in diesem Video von Globe Trottelz, die mit uns unterwegs auf Fraser Island waren.
Wir wollen noch mehr Wale sehen, deswegen gehts jetzt los zu einer dreistündigen Whale Watching Tour:)
Lg Yvonne:)